Dienstag, 30. April 2013

Functional Food - Wahres Wunder oder nur ein lukratives Geschäft?

siepmannH  / pixelio.de  
Mittlerweilen findet man im Supermarkt viele Artikel mit der Deklarierung Gesund oder Fit/Fitness. Doch was bedeutet Functional Food (funktionales Essen)
Produkte die mit rechtsdrehenden Bakterien, Omega 3, Calzium, Mineralstoffen etc versetzt sind oder mit cholesterinsenkender Wirkung ausgeschildert werden und als gesundheitsfördernd gelten.
Wir Deutsche greifen immer mehr zu diesen Produkten und geben im Jahr rund 9 Milliarden! Euro dafür aus.

Doch was bringen diese Produkte?
Der Joghurt mit den probiotischen Bakterien, das Erfrischungsgetränk mit zusätzlichen Vitaminen oder das Brot mit Omega 3 Fettsäuren. Egal was es ist. Die Hersteller versprechen durch das sogenannte Functional Food eine Verbesserung bzw. Förderung der Gesundheit.
Eine gesetzliche Definition bzw. einheitliche Etikettierung gibt es in der EU aber dafür nicht.
Der Mensch will sich gesund Ernähren und greift daher zu den meist viel zu teuren Produkten, obwohl gar kein Mangel an Nährstoffen da ist.
So nimmt der Körper jede Menge Zusatzstoffe in künstlicher Form zu sich, die laut Wissenschaftlern und Ernährungsberatern gar nichts bringen und zum Teil sogar gesundheitsschädlich sein können.
Wir brauchen kein zusätzliches Vitamin C! Oder haben sie in Europa schon mal von Skorbutfällen (Vitaminmagelerkrankung) gehört? Ich nicht.
Die vielen zugesetzten Nährstoffe sind meist nicht natürlich und somit für den Körper nutzlos. Omega 3 ist meist so wenig beigesetzt, dass es für eine gesundheitsfördernde Wirkung lange nicht ausreicht.
veit kern  / pixelio.de
Die rechstdrehenden probiotischen Bakterien im Joghurt finden sich auch im weitaus günstigerem Normalprodukt! (normaler Joghurt 0,99,-€ - Probiotischer Joghurt 1,99€)
Besonders bedenklich sei cholesterinsenkende Margerine sagt Professor Stehle. Er ist ein gefragter Mann in seinem Gebiet und rät vor allem Personen, die keinen erhöhten Cholesterinspiegel haben, davon ab. Man nehme bei den Produkten künstliche Phytosterine auf die verhindern sollten, dass zu viel Cholesterin aufgenommen wir.
Doch was passiert bei der erhöhten Aufnahme von den vielen Phytosterinen? Es ist auch keine messbare cholesterinsenkende Wirkung durch den Verzehr solch einer Margarine aufgetreten.

Wem nutzen diese Produkte?
Den einzigen Nutzen hat die Industrie. Der Markt an Functional Food ist in den letzten fünf Jahren um ein Drittel gewachsen, was den Herstellern einen immensen Gewinn beschert.
Allein für probiotische Joghurts geben wir Deutschen im Jahr rund 550 Millionen Euro aus!
Das freut die Hersteller. Daher sind sie auch erpicht, ständig neues Functional Food auf den Markt zu bringen. Das lässt auch in Zukunft die kassen klingeln

Fazit: Lassen sie die Finger davon und kaufen sie das normale Produkt. 
So sparen sie am Geldbeutel aber nicht an ihrer Gesundheit! Sollten sie wirklich nachweislich an einer Unterversorgung leiden, dann lassen sie sich von ihrem Arzt beraten und kaufen sie spezielle Produkte in der Apotheke oder versuchen sie am besten über natürliche Produkte den Mangel auszugleichen.

Dienstag, 23. April 2013

Spargel - auch "weißes Gold" genannt! Was ist dran an den weiß/grünen Stielen?

Helene Souza  / pixelio.de  
Wer kennt ihn nicht, den Spargel.
Es gibt ihn in grün und in weiß, und nur einige Wochen im Jahr.
Doch wie gesund ist er wirklich und wer sollte lieber die Finger davon lassen?

Der Spargel 
Er ist eine Staude und gehört zu den Liliengewächsen. Es gibt um die 600 verschiedenen Sorten.
Seine Wurzeln werden bis zu 6 Meter lang und wenn es im Frühjahr warm wird treiben diese bis an die Oberfläche. Das ist dann der Spargel. Solange er unterirdisch wächst bleibt er weiß. Lässt man ihn länger an der Oberfläche wachsen verfärbt er sich zuerst Lila, dann grün. Das ist der einzige Unterschied zwischen weißen und grünem Spargel.
Würde man ihn nicht abschneiden wachst er bis zu 2 Meter in die Höhe.

Spargel ist äußerst gesund
Er besteht zu 93% aus Wasser, 4% Kohlenhydrate, ca. 2 % Protein (Eiweiß) und enthält nur rund
Helene Souza  / pixelio.de
0,2% Fett. Er hat auf 1kg! nur rund 150 Kalorien.
Er enthält auf 100 g rund 190 - 280 mg Kalium, dass eine Blutdrucksenkende Wirkung hat und ebensowichtig für Nervenreizleitung bei uns Menschen ist.
Er enthält Calzium, das gut für Knochen und Zähne ist sowie Phosphor, dass für die Energie Speicherung und Verwertung wichtig ist.
Spargel enthält viele wichtigen Vitamine die unsere Sehfähigkeit unterstützen, Einfluss auf unser Nervensystem haben und Freien Radikalen entgegenwirken.
Er hilft durch die stark harnfördernde Wirkung wird der Körper von Gift- und Schlackenstoffen befreit, das Blut gereinigt und die Leber und Nierenfunktion somit unterstützt.
Daher kommt wohl auch der eigenartige Geruch wenn man nach dem Genuss vom Spargel auf die Toilette muss.
Wer also unter Wassersucht (übermäßige Ansammlung und Speicherung von Wasser im Körper) und/oder Übergewicht leidet sollte ordentlich zulangen.
w.r.wagner  / pixelio.de

Was ist sonst noch so drin im "weißen Gold"?
100 g Spargel enthält rund:
20 mg Calzium
210 mg Kalium
4 mg Natrium
20mg Magnesium
45 mg Phosphor
1 mg Eisen
Vitamin A, B1, B2, B6, C, E
Niacin


Wer sollte trotz allem lieber die Finger davon lassen!
Alle die erhöhte Harnsäurewerte haben, sollten wegen eventuellen Gichtschüben lieber darauf verzichten.
Das gilt auch für Menschen die zu Nierensteinbildung neigen.

Fazit: Spargel sollte -in den paar Wochen in den er gestochen wird- unbedingt in den Speiseplan miteingebunden werden. Achten sie auf die frische beim Spargel!
Frischen Spargel erkennt man daran, dass er beim reiben zweier Spargelstangen quietscht. Den nur frischer Spargel schmeckt auch wirklich lecker.

Mittwoch, 17. April 2013

Freie Radikale und Antioxidantien - was machen die überhaupt?

Ständig liest man darüber, hört Berichte usw.
Doch was ist das denn überhaupt?
Und was verursachen sie im Körper?                        

Freie Radikale/Auch Oxidantien genannt:
Freie Radikale sind Sauerstoffverbindungen im Körper die durch Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Schadstoffe in der Luft und Chemikalien entstehen. Auch Rauchen!, Alkohol und Elektro-Smog wie
Peter Fenge  / pixelio.de 
Handy, TV oder Computer sind Auslöser.
Aber Freie Radikale können auch im Körper entstehen. Zu viel Fett und/oder Süßigkeiten, Lebensmittelzusatzstoffe wie Aromen, Konservierungsstoffe und Farbstoffe aber auch Herz- Kreislauferkrankungen, Entzündungen oder psychische Belastung oder Medikamente können daran Schuld sein.
Ein Übermaß, Oxidaktiver Stress genannt, schädigt und zerstört unsere Zellen, lässt uns schneller Altern und soll an einer Vielzahl von Krankheiten Schuld sein. Sie greifen die Zellen an und zerstören wichtige Funktionen wie z.B. die DNA. Daher kann ein zu viel von Freien Radikalen eine extreme Auswirkung auf den Organismus haben.
Doch für diesen Fall gibt es die Antioxidantien!

Antioxidantien:
Sie sind eine chemische Verbindung die eine Oxidation im Körper gezielt verhindern. Sie verhindern die Freien Radikalen daran unsere Zellen anzugreifen und neutralisieren sie. Somit werden sie unschädlich gemacht.
Es sollte immer ein Gleichgewicht zwischen Antioxidantien und Freien Radikalen herrschen.
Man muss ich das so vorstellen. Billionen unserer Zellen werden tagtäglich von tausenden Freien Radikalen angegriffen. Wenn nun diese an überhand gewinnen und zu wenig Antioxidantien vorhanden sind, werden zu viele Zellen geschädigt und das kann früher oder später zu Erkrankungen wie Krebs, Parkinson, Alzheimer, Diabetes oder Gefäßerkrankungen kommen.
Allein die Freien Radikalen sind nicht der Auslöser, sondern unterstützen andere Krankmacher in ihrem Handeln.
w.r.wagner  / pixelio.de
Antioxidantien produziert unser Körper in Form von Enzymen selbst. Doch reicht das in der heutigen Zeit meist nicht mehr aus, da wir so vielen Umwelt- und Konsumgiften ausgesetzt sind. Aber man
kann über die Ernährung nachhelfen.
Ernähren sie sich gesund. Obst und Gemüse enthalten jede Menge Antioxidantien. Vitamin A, C, E und Beta Carotin sind reich an Antioxidantien.
Michael dunn  / pixelio.de  

Und in welchen Lebensmitteln stecken diese Antioxidantien?
In Obst wie: Beeren, Trauben, Zitrusfrüchte, Acerolakirschen, Granatapfel usw.
in Gemüse wie: Kohlarten, Sprossen und Blattgemüse sowie Salaten und Kräutern
Öle: Pflanzenöle wie z.b. Olivenöle
Aber auch in Kaffee, Tee, Kakao, Zimt oder Rotwein (in kleinen Mengen)

Fazit: Machen sie sich nicht wahnsinnig und zerbrechen sie sich nicht den Kopf. Wenn sie sich ausgewogen Ernähren, ist die Schale mit den Freien Radikalen und den Antioxidantien im Gleichgewicht. Denken Sie immer daran, dass ein zu viel - egal von was- nicht gut für den Körper ist. Das gilt auch für die Antioxidantien.

Dienstag, 2. April 2013

Osteoporose - 8 Millionen Deutsche sind betroffen

Erschreckende zahlen!!
Jeder glaubt, ihn trifft es nicht. Doch Osteoporose ist keine Seltenheit. Und es werden stetig mehr.
Benjamin Thorn  / pixelio.de
30% der Bevölkerung bis zum 75. Lebensjahr und die Hälfte aller Frauen über 50 Jahre erleiden durch die Erkrankungen einen Knochenbruch.
Bei Frauen in der Menopause beschleunigt sich der Knochenabbau, wodurch sie stärker gefährdet sind, Knochenbrüche zu erleiden. Auch die Gefahr eines früheren Abblebens besteht durch eine früh einsetzende Menopause.
Die Gefahr an Osteoporose zu erkranken, hängt aber nicht nur mit der Menopause zusammen, sondern wird auch durch viele andere Umstände Beeinflusst. Die Erbanlage, Ernährungweise, Schilddrüsenüberfunktion, Rauchen, Bewegungsmangel, Alkohol- oder Tablettenmissbrauch, sowie andere Erkrankungen und deren Medikamentöse Behandlung sind wichtige Faktoren.
Wenn in den Kinderjahren auch zu wenig Knochendichte gebildet wurde, ist die Gefahr daran zu erkranken höher. Ebenso bei Untergewicht.

Wie stellt man Osteoporose fest?
Zuerst bemerkt man sie gar nicht. Dann können Rückenschmerzen, Wirbelbrüche- oder Splitterungen, Verminderung der Körpergröße und meist Brüche des Oberschenkelhalses, Schienbein oder des Handgelenks auftreten.
Osteoporose kann man feststellen in dem man eine Knochendichtemessung machen lässt.

Vorbeugung
Sorgen sie für Bewegung! Krafttraining reizt durch die Belastung den Knochen und regt ihn somit an die Dichte zu erhöhen.
Gehen sie aus an die frische Luft. Sonnenlicht kann ebenso helfen.
Achten sie auf eine Basische Ernährung. Viel Gemüse, Milchprodukte und nur mäßig Fleisch sollten auf dem Speiseplan stehen.
Wenn sie rauchen oder regelmäßig Alkohol konsumieren dann hören sie damit auf.
Magnetfeldtherapie oder Vibrationtraining soll die Produktion von Knochen stimulieren und anregen.

Fazit: Osteoporose wurde von der WHO auf die Liste der 10 wichtigsten Erkrankungen gesetzt.
Also unterschätzen sie sie nicht und beugen sie vor. Haben sie in ihrer Familie vermehrt Fälle von Osteoporose dann lassen sie sich regelmäßig darauf untersuchen und beugen sie vor. Bewegen sie sich und Ernähren sie sich gesund.