Dienstag, 26. März 2013

Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe - Was ist dran an den vielen Gerüchten

Wer isst nicht gern ein Stück Kuchen oder ein Eis. Doch die süßen Sünden enthalten enorm viel Zucker und sind somit bei einer Gewichtsreduktion nicht erlaubt. Doch das ist hart. Da greift man gerne mal zu Zuckerersatzstoffen.Doch diese haben keinen guten Ruf!
Krebsfördernd sollen sie sein und dick soll man davon werden!
Stimmt das? Und was ist Süßstoff und was Zuckeraustauschstoff?
Und welche Abkürzungen haben sie?

Zuckeraustauschstoffe/Zuckeralkohole:
Sie sind genauso süß wie Zucker haben aber ca. 40% weniger Kalorien. Sie sind von der Konsistenz ähnlich wie Zucker und lassen sich auch wie dieser verarbeiten. (z.B. Speiseeis, Kaugummi, Dessertspeisen, Süßwaren, Senf, Saucen, feine Backwaren oder Konfitüre)
Zu den Zuckeraustauschstoffen gehören die Zuckeralkohole sowie die Zuckerart Fructose (Fruchtzucker, dieser enthält aber viele Kalorien).
In der Regel werden diese aus natürlichen Rohstoffen gewonnen.
Zuckeralkohole sind Sorbit, Xylit, Mannit, Maltit, Isomalt, Erythrit und Lactit. Auch Polyole genannt.
Oftmals werden Zuckeraustauschstoffe mit Süßstoffen vermischt und verarbeitet. (z.B. Sorbit mit Saccharin) Zuckeralkohol kann jedoch in hohen Mengen Durchfall oder Magenprobleme verursachen, da sie schwer verdaulich sind.

Hier eine Auflistung der Süßkraft und im Vergleich zu Haushaltszucker (Saccharose)
Zuckeralkohol Süßkraft* Toleranzwert Kariogenität* Herkunft
Sorbit 0,5 40 - 50 g vermindert Stärke
Xylit 1,0 30 - 50 g keine Xylose
Mannit 0,3 - 0,5 10 g vermindert Glukose
Isomalt 0,5 - 0,6 30 g vermindert Saccharose
Maltit 0,9 - 1,0 30 - 50 g vermindert Stärke
Lactit 0,4 40 g vermindert Milchzucker
Erythrit 0,6-0,8 60-80 g keine Stärke
 Quelle:http://www.was-wir-essen.de/abisz/suessstoffe.php

Süßstoffe
Die Süßkraft von Süßstoff ist um ein vielfaches höher als die des Zuckers und hat so gut wie keine Kalorien. Jedoch lässt sich Süßstoff nicht wie Zucker verarbeiten, da er eine zu geringe Masse hat. Sprich, ein Kuchen würde nicht genügend Menge/Masse bekommen um einer zu werden.
Süßstoffe werden natürlich sowie künstlich hergestellt und werden in Tablettenform für Heißgetränke, in flüssiger Form für Backwaren und Desserts und auch als Streusüße verkauft.



ADI (erlaubte Tagesdosis) der in der EU zugelassenen Süßstoffe + die Süßkraft gegenüber Haushaltszucker
Name
ADI in mg/kg Körpergewicht
Süßkraft
9
    130–200
40
200
20
350
7
30–50
5
400–600
2
7.000–13.000
5
300–500
15
600
4
250–300
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fstoff

Gerüchte darüber, dass Süßstoffe Krebserregend ist, hält sich hartnäckig. Doch bestätigt konnte es bislang nicht werden.
Was jedoch sein kann, dass Süßstoff dick macht!
Süßstoffe werden schon seit langem in der Tiermast eingesetzt um diese schneller Fett werden zu lassen. Wie kann das sein, da es ja den Insulinspiegel nicht ansteigen lässt?

Man vermutet, dass der Körper sich durch die Süße auf Energie einstellt, diese aber nicht bekommt und somit mit Hunger reagiert um doch an seine erwartete Energie zu kommen. Dadurch isst man  mehr und nimmt logischerweise zu. Süßstoffe stören die Verdauung und somit den gesunden Stoffwechsel.
Ein Versuch mit Ratten ergab, dass die Tiere, die mit Süßstoffen gefüttert wurden, am Ende des Versuchs fetter waren, als die Tiere die Zucker bekamen!!! Der Versuch legt nahe, dass Süßstoffe die Fähigkeit haben, abhängig zu machen.

Fazit: Lassen sie die Finger von Süßstoffen sowohl auch Zuckeraustauschstoffen. Wenn sie gesund und ohne Reue Süßen wollen, dann mit Stefia! Wie bereits in 2 Artikeln von mir erwähnt, ist Stefia natürlich und völlig unbedenklich einsetzbar. 
Wie sich jedoch der Körper mit Stefia verhält, wenn er Süßes aufnimmt, aber dann doch keine Energie bekommt, ist noch nicht bekannt. Ich bleibe am Ball und werde berichten.

*Kariogenität (kariesverursachend)

Dienstag, 19. März 2013

Burnout - Wenn Arbeit krank macht


Martin Müller  / pixelio.de
Auf Deutsch bedeutet Burnout "ausbrennen" bzw. "Ausgebranntsein". Die Psyche kann nicht mehr. Stress in Arbeit und Privatleben, zu wenig oder keinerlei Anerkennung, Zukunftsängste oder auch Leistungsdruck sind der Nährboden für die Erkrankung.
Burnout wird international jedoch nicht als solche anerkannt.
Es ist ein Lebensbewältigungs-Problem.
Eine emotionale, geistige Erschöpfung in Folge von enormen Stress. Burnout ist jedoch keine Manager-Krankheit wie viele immer glauben. Auch Krankenschwestern, Altenpfleger, pflegende Angehörige, Lehrer und Seelsorger sind gefährdete Berufe.
Aber auch alle andere Berufgruppen können betroffen sein. Jeder kann erkranken, wenn die Arbeit mehr zählt als die Freizeit, die Familie oder der Partner oder wenn nach dem aufwachen der erste Gedanke ist, was einen wieder für Verantwortung, Stress und Probleme am heutigen Tag bevorstehen.
Die Betroffenen Kapseln sich immer mehr vom Freundeskreis und Familie ab und betrachten diese als nebensächlich und unwichtig.
Dabei laden genau die Freizeitaktivitäten, die Unternehmungen mit der Familie oder das Hobby etc. den Akku wieder auf und beugen Burnout vor.
Zuerst steht der Erfolg im Job, man bekommt mehr Verantwortung und Aufagebenfelder zugewiesen. Der Stress und Erfolgsdruck steigt. Es wird mehr gearbeitet und man hat deshalb weniger Zeit für sich. Die Erholungsphasen fallen weg und irgendwann kann man diese Leistung nicht mehr bringen. Der Druck steigt mehr und der Ärger über diese Schwäche steigt. So kommt es nach und nach immer mehr zum Burnout!

Wie äußert sich Burnout?
Burn out kommt nicht von heut auf morgen. Es dauert Monate, ja sogar oft Jahre bis die völlige geistige Erschöpfung entsteht. Daher ist es für die Betroffenen ein schleichender Prozess in den sie sozusagen hineinwachsen und es selbst gar nicht mehr bemerken, in welchem Dilemma sie sich befinden. Zu viel Arbeit und Stress und keinerlei Erholungs- und Entspannungsphasen mehr.
Symptome äußern sich in:
Schlafstörungen,
Gerd Altmann  / pixelio.de
permanente Müdigkeit
Gefühl des Versagens, Sinnlosigkeit
Gedächtnis- und Konzentrationsschwächen
Motivationslosigkeit
Stimmungsschwankungen
Körperliche Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Magen-Darmbeschwerden, Schwindel, Herz-Kreislaufprobleme, Hörsturz oder Tinnitus
Depressionen bishin zu Suizid-Gedanken

Personen mit ausgeprägten Perfektionismus, Ehrgeiz oder Helfersyndrom neigen eher zu Burnout. Auch "nicht nein sagen können" gehört dazu.

Fazit: Burnout ist sehr wohl eine ernstzunehmende Erkrankung. Holen sie sich bei Verdacht professionelle Hilfe oder stehen sie Betroffenen zur Seite und lassen sie sie nicht fallen.
Nehmen sie sich Zeit für die schönen Dinge im Leben. Lassen sie die Arbeit auch in der Arbeit und gestalten sie ihre Freizeit mit Dingen die ihnen Freude bereiten. 
Somit beugen sie am besten vor!

Dienstag, 12. März 2013

Laufen - alles was man wissen muss


MarMar  / pixelio.de
Die ersten Frühlingsblümchen trauen sich schon raus und sobald die Temperaturen über 0 stehen auch die vielen Läufer. Laufen ist ein beliebter Sport, für den man kein teures Equipment braucht.
Ein paar gute Laufschuhe und los kann's gehen!

Doch welcher Laufschuh passt zu mir?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man am Besten an seinen richtigen Laufschuh kommt, indem man sich in einem Sportgeschäft beraten lässt.
In professionellen Sportgeschäften wird ein Abdruck des Fußes genommen und sich auch die Gang- und Laufart der Person angeschaut, sowie nach Laufstrecke und Vorerkrankungen gefragt.
Da zu einem guten Laufschuh nicht nur Form und Farbe gehört, sollte man testen und auch den Schuh immer eine Nummer größer kaufen als sonst. So hat der Fuß bzw. die Zehen immer genügend Platz um vorzurutschen, ohne das er bei jedem Schritt an das vordere Ende drückt.

Der erste Lauf seit langem?
Sie werden - wenn sie noch nie oder schon lange nicht mehr gelaufen sind - die geplant Strecke nicht am Stück durchlaufen können. Meist ist nach den ersten 100 Metern die "Luft schon raus". Lassen sie sich davon nicht abhalten. Gehen sie ein paar Schritte bis sie sich wieder etwas erholt haben und laufen dann wieder ein kleines Stück. laufen -gehen -laufen -gehen...
So schaffen sie ihre Strecke ohne ein Sauerstoffzelt am Ziel ausstellen zu müssen. Je öfter sie laufen desto kürzer und seltener werden die "Pausen". Versuchen sie nicht das Tempo zu erhöhen. Zumindest jetzt noch nicht.
Suchen Sie sich ein Tempo, wo sie das Gefühl haben, ewig weiterlaufen zu können.
Haben sie nun die Strecke geschafft, können sie an der Geschwindigkeit arbeiten.

Techniktraining ist wichtig!
Sie können es sich leichter machen, indem sie an ihrer Lauftechnik arbeiten. Damit meine ich, dass sie mit dem gleichen Energieaufwand, schneller oder weiter laufen können.

Tipp 1: Stellen sie sich vor, sie müssen bei jedem Schritt über eine kleine Kiste steigen, die eine Höhe von ca. 15 cm hat. Das sorgt für mehr Schwung beim laufen.
Martina Taylor  / pixelio.de
Tipp 2: Setzen sie den vorderen Fuß nicht so weit wie möglich nach vorne. Das bremst sie nur aus und nimmt ihnen mit jedem Schritt den Schwung.
Tipp 3: Lassen sie ihre Arme angewinkelt (90Grad) und nahe am Körper. Sie schwingen locker bei jedem Schritt mit. Das sorgt auch wieder für einen fließenden Bewegungsablauf uns extra Schwung.
Tipp 4: Schauen Sie nach vorne und lassen sie ihre Schultern unten und so locker wie möglich. Hochgezogene Schultern können zu Schmerzen (Verspannungen) während dem Laufen führen.
Tipp 5: Versuchen sie die Ferse zuerst aufzusetzen und dann zum Ballen hin abzurollen. 

Laufen um abzunehmen
Das Laufen der ideale Sport ist um Pfunde schmelzen zu lassen ist bekannt. Doch selbst wenn man 3x pro Woche läuft, aber den ganzen Tag nur "schlechtes" Essen in sich hineinschaufelt, wird man nicht an sein Ziel gelangen. Klar werden die Bein - und Rumpfmuskeln trainiert und man tut was für sein Herz-Kreislaufsystem, jedoch muss man um Gewicht zu verlieren auch die Ernährungsweise ändern. Ich rate jedem Läufer zu einem Kraftraining um zusätzlich die Rumpfmuskulatur zu kräftigen. Diese wird zwar beim laufen auch benutzt, jedoch muss sie nicht wirklich arbeiten. Daher macht es Sinn diese 2 x pro Woche zu trainieren.

Ist laufen schlecht für die Gelenke?
Jedes Kilo zu viel ist eine Belastung für die Gelenke. Deshalb jedoch nicht mit dem Laufen anzufangen ist keine Lösung. Haben Sie deutlich zu viel Gewicht, dann fangen sie an mit Walking oder flottem Spazierengehen, und je weniger sie wiegen, desto schneller werden sie.
Normalgewichtige brauchen sich keine Gedanken um ihre Gelenke zu machen. Solange der Sport im gesunden Maße bleibt, ist es auch gesund für den Körper. (Jegliche Form von Leistungsport bringt früher oder später Probleme mit sich).

Tim Reinhart  / pixelio.de
Gesundheitliche Verbesserungen durchs Laufen:
- Verbesserung der Leistungsfähigkeit
- Senkung des Gewichtes
- Gehirntätigkeiten erhöhen sich
- stärkt die Knochen
- Krebsrisiko verringert sich
- hält jung
- senkt den Cholesterinspiegel und den  Blutdruck
- Ausgleich zur Arbeit
-Verbesserung der Herztätigkeit