In den verschiedensten Varianten wird es angeboten. Flüssig in Ampullen, in Kapselform oder gleich im 1 Liter Flüssigkeitsextrakt zum selbermixen.
Doch was ist dran an dem "Wundermittel L-Carnitin"?
Andrea Damm / pixelio.de |
Geworben wird damit, dass dem Körper das eigen hergestellte L-Carnitin beim Sport "ausgeht" und somit keine Fette mehr zu den Muskeln gebracht werden können. Das stimmt nicht!!
Nicht die Menge der "Taxis" (L-Carnitin) ist ausschlaggebend um Fett abzubauen, sondern die Menge der verbrannten Fette bei Training. Da der Körper L-Carnitin selbst herstellt und dieses auch während dem Sport nachproduziert muss L-Carnitin nicht von außen zugeführt werden. Der Körper scheidet ein zu viel einfach über den Urin wieder aus.
Studien:
Es gibt viele Studien über L-Carnitin.
Von insgesamt 250 (bis 2011) sportwissenschaftlichen Studien an gesunden Trainieren gab es keinen positiven Effekt auf die Fettverbrennung, Leistungsfähigkeit oder die Körperfettwerte.
Bei ca. 500 (bis 2011) internistischen Studien bei kranken Menschen mit Herzschwäche, Diabetes oder Carnitin-Mangel waren die Ergebnisse positiv in Hinsicht der Leistungsfähigkeit und der Durchblutung.
Es gibt nur eine methodisch saubere Studie, die den Einfluss von L-Carnitin in Verbindung mit Ausdauertraining auf eine Körperfettabnahme bei Gesunden untersucht.
Und das Ergebnis war, dass es keinen Einfluss auf die Fettverbrennung hat.
Wird L-Canitin jedoch über einen sehr langen Zeitraum von außen zugeführt, kann es die Muskelkontraktion um 1-2 % erhöhen. Dies ist für den Aufwand und den dazugehörigen Kosten nicht relevant.
Fazit:
L-Canitin muss nicht von von außen zugeführt werden, da ein zu viel einfach über den Urin wieder abgegeben wird. Noch dazu gibt es keine Belege dazu, dass L-Canitin bei einem gesunden Trainierenden mehr Fett verbrennt wie ohne zusätzliche Einnahme.
Wird es doch eingenommen, produzieren wir nur "teuren Urin".
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