Dienstag, 25. September 2012

Stretching - so macht man es richtig

Über das Thema Dehnen teilen sich die Meinungen.
Der eine sagt so, der andere so.
Und was ist jetzt richtig!

Beim Stretching werden Muskeln auf Zugspannung gesetzt um so die Beweglichkeit zu verbessern. Auch verspricht man sich dadurch, Verletzungen vorzubeugen.
In der Krankengymnastik hilft es oft, Beschwerden zu lindern oder gar zu beseitigen.

Benjamin Thorn  / pixelio.de
Daher gilt: Dehnen ist wichtig.
Aber nun zurück zur Frage. Was stimmt den nun?
Es gibt bislang immer noch keine fundierten Studien über das "richtige" Dehnen bzw. wie es richtig gemacht wird.
Nach heutigem Stand, wird nicht mehr "gewippt" sondern statisch gehalten.
Und dies für jeden Muskel um die 40 Sekunden. In dieser Zeit soll das ziehen in der Muskulatur, wenn möglich und schmerzfrei, immer gehalten werden. Wird das ziehen währenddessen leichter, erhöht man es wieder.

Und wann soll gedehnt werden?
Am besten dehnt man an trainingsfreien Tagen, da jedes Training, sei es Ausdauer- oder Krafttraining, die Muskulatur ermüdet und somit auch kleine
Mikrotraumen (winzige Verletzungen/Risse) hervorruft.
Geht man dann her und zieht den Muskel in die Länge, können diese Mikrotraumen sich vergrößern, was dann zu Faserrissen an Muskeln, Sehnen oder Bändern, sowie Gelenkknorpelschäden führen kann.
Dies merkt man in dem Moment gar nicht.
Auch bei Muskelkater soll nicht gedehnt werden! (gleiche Bedingungen)

Benjamin Thorn  / pixelio.de
Man spricht immer von verkürzten Muskeln.
Das ist so nicht richtig, da die Probleme nicht von einer Längenminderung des Muskels, sondern an einem Ungleichgewicht (muskuläre Dysbalance) gegenüberliegenden Muskeln liegt.
z.B eine starke Oberschenkelvorderseite und eine schwache Oberschenkelrückseite können zu Rückenschmerzen führen, da die starke Vorderseite das Becken nach vorne kippen lässt, was die natürliche Lendenlordose (Hohlkreuz) verstärkt! Das kann auf Dauer dann Schmerzen in der Lendengegend geben.

Dies kann durch kräftigen der Rückseite und dehnen der Vorderseite gelindert werden.
Eine solche Dysbalance kann durch ständige Fehlbelastung in Beruf oder beim Sport entstehen.

Fazit: Dehnen ja! Wenn möglich an trainingsfreien Tagenund vorher die Muskulatur einige Minuten erwärmen, um Verletzungen vorzubeugen!

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