Dienstag, 19. März 2013

Burnout - Wenn Arbeit krank macht


Martin Müller  / pixelio.de
Auf Deutsch bedeutet Burnout "ausbrennen" bzw. "Ausgebranntsein". Die Psyche kann nicht mehr. Stress in Arbeit und Privatleben, zu wenig oder keinerlei Anerkennung, Zukunftsängste oder auch Leistungsdruck sind der Nährboden für die Erkrankung.
Burnout wird international jedoch nicht als solche anerkannt.
Es ist ein Lebensbewältigungs-Problem.
Eine emotionale, geistige Erschöpfung in Folge von enormen Stress. Burnout ist jedoch keine Manager-Krankheit wie viele immer glauben. Auch Krankenschwestern, Altenpfleger, pflegende Angehörige, Lehrer und Seelsorger sind gefährdete Berufe.
Aber auch alle andere Berufgruppen können betroffen sein. Jeder kann erkranken, wenn die Arbeit mehr zählt als die Freizeit, die Familie oder der Partner oder wenn nach dem aufwachen der erste Gedanke ist, was einen wieder für Verantwortung, Stress und Probleme am heutigen Tag bevorstehen.
Die Betroffenen Kapseln sich immer mehr vom Freundeskreis und Familie ab und betrachten diese als nebensächlich und unwichtig.
Dabei laden genau die Freizeitaktivitäten, die Unternehmungen mit der Familie oder das Hobby etc. den Akku wieder auf und beugen Burnout vor.
Zuerst steht der Erfolg im Job, man bekommt mehr Verantwortung und Aufagebenfelder zugewiesen. Der Stress und Erfolgsdruck steigt. Es wird mehr gearbeitet und man hat deshalb weniger Zeit für sich. Die Erholungsphasen fallen weg und irgendwann kann man diese Leistung nicht mehr bringen. Der Druck steigt mehr und der Ärger über diese Schwäche steigt. So kommt es nach und nach immer mehr zum Burnout!

Wie äußert sich Burnout?
Burn out kommt nicht von heut auf morgen. Es dauert Monate, ja sogar oft Jahre bis die völlige geistige Erschöpfung entsteht. Daher ist es für die Betroffenen ein schleichender Prozess in den sie sozusagen hineinwachsen und es selbst gar nicht mehr bemerken, in welchem Dilemma sie sich befinden. Zu viel Arbeit und Stress und keinerlei Erholungs- und Entspannungsphasen mehr.
Symptome äußern sich in:
Schlafstörungen,
Gerd Altmann  / pixelio.de
permanente Müdigkeit
Gefühl des Versagens, Sinnlosigkeit
Gedächtnis- und Konzentrationsschwächen
Motivationslosigkeit
Stimmungsschwankungen
Körperliche Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Magen-Darmbeschwerden, Schwindel, Herz-Kreislaufprobleme, Hörsturz oder Tinnitus
Depressionen bishin zu Suizid-Gedanken

Personen mit ausgeprägten Perfektionismus, Ehrgeiz oder Helfersyndrom neigen eher zu Burnout. Auch "nicht nein sagen können" gehört dazu.

Fazit: Burnout ist sehr wohl eine ernstzunehmende Erkrankung. Holen sie sich bei Verdacht professionelle Hilfe oder stehen sie Betroffenen zur Seite und lassen sie sie nicht fallen.
Nehmen sie sich Zeit für die schönen Dinge im Leben. Lassen sie die Arbeit auch in der Arbeit und gestalten sie ihre Freizeit mit Dingen die ihnen Freude bereiten. 
Somit beugen sie am besten vor!

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