Dienstag, 7. August 2012

Der Body-Mass-Index! Anwendbar oder veraltet?

Jeder kennt ihn und hat ihn schon einmal ausgerechnet.
Die Formel dazu ist recht einfach: Gewicht : (Körpergröße x Körpergröße) = BMI
Beispiel: Eine 60kg schwere Frau ist 1,70m groß. Ihr BMI beträgt also 60 : (1,7x1,7) = 20.8
Doch was ist dran am Ergebnis?
Ist er auf jeden anwendbar?

Versicherungen, Ärzte, Trainer sowie noch einige andere haben durch den BMI eine schnell Auskunft über die Personen die Sie beraten, trainieren oder versichern wollen.
Im Grunde ganz okay.
Doch was ist mit Sportlern oder Frauen mit Magerwahn!         

Da beim BMI nur das Gewicht und die Körpergröße mit in die Berechnung einfließt, nicht aber die Körperzusammensetzung, ist die Berechnung des BMI nur oberflächig.
Daher sollte man sich die Person immer noch einmal genauer anschauen und noch weitere Messungen wie
Körperfettanteil, Muskelmasse und Körperwasser vornehmen. Erst dann lässt sich wirklich sagen, ob jemand zu viel auf den Rippen hat oder alles im grünen Bereich liegt.

Nimmt man nun den Sportler, der einen muskulösen, durchtrainierten Körper hat, und berechnet den BMI, so wird man feststellen, dass er nicht sehr gut abschneidet.
Da Muskeln bedeutend schwerer sind, wie Körperfett bringt der Sportler viel mehr auf die Waage als man ihm eigentlich ansieht.
Ein Beispiel: ein Kollege von mir ist Bodybuilder und besteht nur aus Muskeln mit einem Körperfettwert von ca.7%. Laut BMI ist er Adipös. Was bedeutet er ist fettleibig!

Nimmt man nun die schlanke Frau mit Magerwahn, die schon Dutzende Diäten -mit anschließendem Jojoeffekt- hinter sich hat, und berechnet Ihren BMI dann kommt man auf ein gutes Ergebnis. Eher schon ins Untergewicht.
Was sich im ersten Moment ja toll anhört!
Misst man dann den Körperfettwert und den Muskelanteil, dann ist dieser eher erschreckend.
Da durch dieses ständige Hungern in den vielen Diäten, soviel Muskeln "weggehungert wurden" und danach in Form von Körperfett wieder dazu gekommen ist, ist trotz der schlanken Figur ein zu hoher Körperfettwert messbar.
Also auch dünne- schlanke Menschen könne einen zu hohen Körperfettwert haben und dadurch auch an "Übergewicht" leiden. Was in dem Fall  bedeutet, dass der Körperfettwert zu hoch ist!

Fazit: um einen genau Auskunft über den Zustand des Körpers zu bekommen, muss man auch das Körperfett und den Muskelaneil in die Berechnung einfließen lassen.

Falls Ihr euren BMI berechnen wollt:

http://www.bmi-rechner.net/


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